Alarme Phone Sahara auf dem Camp

Solidarität gegen das EU Grenzregime in der Sahara

mit:
Moctar Dan Yayé & Azizou Chehou (Niger / Alarme Phone Sahara)
Rubi & Lolo (Watch the Med Alarmphone)

Die Grenzen, die die europäischen Staaten gegen Migrantinnen und Flüchtende hochziehen, verlaufen längst nicht mehr nur an den EU-Außengrenzen, sondern weit darüber hinaus, u.a. durch viele Länder auf dem afrikanischen Kontinent. Dieses repressive Grenzregime schafft lebensgefährliche Bedingungen und lässt Menschen nicht nur im Mittelmeer und im Atlantik sterben, sondern auch auf den Reisewegen durch die Sahel-Staaten und Nordafrika. Es führt zu brutalen Massenabschiebungen zwischen afrikanischen Staaten und zur Internierung von Migrantinnen und Flüchtenden in Folterlagern in Libyen. Die historisch seit langem bestehende zirkuläre Migration – insbesondere in sowie zwischen West- und Nordafrika – wird immer mehr eingeschränkt. Diese von der EU durchgesetzte Politik in kolonialer Tradition zerstört wirtschaftliche Existenzgrundlagen und das Leben der Menschen aus diversen Regionen.

Das Alarme Phone Sahara (APS) setzt diesem brutalen EU-Grenzregime in Agadez und an anderen Orten im Norden Nigers solidarische Intervention entgegen. APS wird von
Hintergründen und aktuellen Entwicklungen in Niger, zur repressiven Migrationspolitik und von der alltäglichen Arbeit berichten.

Aus der Perspektive der Mittelmeerrouten werden in Ergänzung die Gäste von Watch the Med Alarmphone sprechen – über die aktuellen Bedingungen von Flucht im Kontext von Militarisierung, Migrationsabwehr und dem Sterbenlassen auf See und über die Notwenigkeit transnationaler Vernetzungen als Gegenwehr von unten – entlang den Forderungen „Bewegungsfreiheit und gleiche Rechte für alle“.

Programmflyer zum Download

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