Das von den Protesten gegen den G7-Protest übergebliebene Geld ist in einen Extra-Topf bei der Roten Hilfe geflossen zur Unterstützung von AktivistInnen, die von Repression wegen Aktionen gegen den G7-Gipfel betroffen sind. Solltet ihr Hilfe brauchen, meldet euch bei eurer örtlichen Rote-Hilfe-Ortsgruppe!
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PM 08.06 +++ Bündnis Stop G7 Elmau zieht positives Fazit über Proteste +++
+++ Bündnis Stop G7 Elmau zieht positives Fazit über Proteste +++
Nach sechs Tagen voller Protest zieht das Bündnis Stop G7 Elmau ein insgesamt positives Fazit aus den vergangenen Tagen. Benjamin Ruß, Pressesprecher des Bündnisses erinnert sich: „Die Voraussetzungen waren nicht immer einfach. Der entlegene Gipfelort beeinflusste die Mobilisierung, die sich lange hinziehenden juristischen Auseinandersetzungen um Protestcamp und Sternmarsch erschwerten unsere Vorbereitungen. Aber dennoch kamen tausende Menschen nach Garmisch-Partenkirchen und blieben teilweise tagelang auf den Camps und auf den Straßen.“ Cornelia Teller ergänzt: „Im Vorfeld wurde ein sehr negatives Bild von den Protesten und insbesondere dem Camp verbreitet. Aber glücklicherweise machten sich viele JournalistInnen und insbesondere auch BewohnerInnen Garmisch-Partenkirchens ein eigenes Bild. Die überwältigende Hilfsbereitschaft, freundlichen Besuche und interessanten Gespräche der AnwohnerInnen werden uns noch lange in Erinnerung bleiben.“
PM 07.06. – 21:30 Vielfältige Proteste am ersten Gipfeltag +++ B2 immer wieder blockiert +++ Abschiedskundgebung in Garmisch-Partenkirchen am Montag
Vielfältige Proteste am ersten Gipfeltag +++ B2 immer wieder blockiert +++ Abschiedskundgebung in Garmisch-Partenkirchen am Montag
Auch am fünften Tag der Gipfelproteste kam es zu vielfältigen und ausdruckstarken Protesten gegen die Politik der G7. Schon ab 7 Uhr brachen die ersten DemonstrantInnen aus dem Camp auf. 300 AktivistInnen zogen in Richtung der B2, um diese wichtigste Zufahrtsstraße zum G7-Gipfel zu blockieren, wurden aber unterwegs von der Polizei gestoppt und zur Umkehr gezwungen. Andere unterstützten den Sternmarsch, der von Garmisch-Partenkirchen, Mittenwald und Klais in Richtung Elmau zog. Einer der Demonstrationszüge verließ die durch versammlungsrechtliche Einschränkungen zusammengekürzte Route und suchte sich einen eigenen Weg in Richtung Elmau.
PM 07.06. Pressekonferenz zur Kritik an G7 +++ Weiter dynamische Proteste +++ Repressionen gegen DemonstrantInnen
Pressekonferenz zur Kritik an G7 +++ Weiter dynamische Proteste +++ Repressionen gegen DemonstrantInnen
Einladung zur Pressekonferenz des Bündnisses Stop G7 Elmau
Auswertung der letzten Protesttage und inhaltliche Kritik an G7-Gipfel
15 Uhr, Lodge am Hausberg 3, Garmisch-Partenkirchen
Das Bündnis Stop G7 Elmau kritisiert die wiederholten Angriffe auf demokratische Grundrechte von DemonstrantInnen durch die Polizei. Benjamin Ruß, Pressesprecher des Bündnisses: „Die Einschränkungen des Demonstrationsrechts dienen auch dazu, unsere Proteste zu kriminalisieren und von unserer inhaltlichen Kritik abzulenken. Aber es darf nicht unter den Tisch fallen, dass dieser Gipfel keinen Fortschritt in der Klimapolitik bringen wird. Die Lebensgrundlage von immer mehr Menschen im globalen Süden wird zerstört, weil die Profitinteressen der Energiekonzerne aus den G7-Staaten höher gewichtet werden.“ Cornelia Teller ergänzt: „Die Militärinterventionen von NATO und G7 lösen keine Krisen, sondern verschärfen sie. Weltweit fliehen Menschen aufgrund der völlig verfehlten Militär- und Klimapolitik der G7-Staaten. Obwohl sie dafür politisch verantwortlich sind, schotten sich die G7-Staaten vor den Geflüchteten ab und nehmen den Tod von tausenden Geflüchteten im Mittelmeer bewusst in Kauf. Das Massensterben im Mittelmeer muss aufhören. Wir müssen darüber reden und wir müssen handeln.“
PM 07.06 – 01:26 Proteste gehen am Sonntag weiter +++ Repression und Polizeigewalt +++ Protestcamp bleibt bestehen +++ Überblick über Aktionen
Proteste gehen am Sonntag weiter +++ Repression und Polizeigewalt +++ Protestcamp bleibt bestehen +++ Überblick über Aktionen
Auch am Sonntag wird das Bündnis Stop G7 Elmau weiter auf die Straße gehen. Ab 7 Uhr werden verschiedene Versammlungen im Rahmen des Sternmarsches in Garmisch-Partenkirchen, Klais und Mittenwald stattfinden. Protest in direkter Sicht- und Hörweite des Gipfels auf Schloss Elmau wurde hingegen vom Bayerischen Verwaltungsgerichtshof untersagt. Den zwischenzeitlich im Raum stehenden Vorschlag, mit einer polizeilich auf 50 Personen beschränkte Delegation in der Nähe des Gipfelortes zu demonstrieren, hält Pressesprecher Simon Ernst für eine Farce: „50 ausgewählte DemonstrantInnen, die nach Personalienkontrolle und Durchsuchung in Polizeiwagen steigen und in einen abgesperrten Bereich gefahren und abgestellt werden. Das hat doch mit Demonstrationsrecht nichts mehr zu tun. Versammlungsfreiheit ist für uns nicht teilbar!“
Die Einschränkungen des Demonstrationsrechts reihen sich in ein repressives Gesamtbild ein. Angefangen mit der Auswahl des entlegenen Gipfelortes,
Über die Versuche Protestcamps zu verbieten, bis hin zu einem Sicherheitsbereich mit Betretungsverbot und einem völlig überdimensionierten Polizeiaufgebot taten Bundes- und Landesregierung alles, um die Proteste zu kriminalisieren. Höhepunkt waren die brutalen Polizeiangriffe auf die Stop-G7-Demo am Samstag, während der zahlreiche DemonstrantInnen verletzt wurden. Am Abend beschloss das Plenum des Protestcamps sich von der Repression nicht beeindrucken zu lassen und als Reaktion am Sonntag ab 12 Uhr erneut durch Garmisch-Partenkirchen zu demonstrieren. Das Motto heißt: Der Gipfel kommt, wir auch!
Aber auch innerhalb der Bevölkerung Garmisch-Partenkirchens griff die Kriminalisierungsstrategie der Landesregierung nicht. Viele solidarisierten sich mit den Protesten. Benjamin Ruß spürt: „Wir sind kein Minderheitenprotest, sondern haben viel Zustimmung für unsere inhaltliche Kritik an der Politik der G7 von den BewohnerInnen Garmisch-Partenkirchens erfahren.“ Das zeigte sich auch, als das Protestcamp von strömenartigen Regenfällen betroffen war. Viele AnwohnerInnen boten trockene Unterkünfte, brachten aber auch Stroh und Decken in das Camp. Auch durch diese Hilfe konnten AktivistInnen die zwischenzeitliche Evakuierung abbrechen und das Protestcamp wieder aufbauen, nachdem die Unwetterwarnung aufgehoben wurde und keine Gefahr für die CamperInnen bestand.
Aktionsüberblick Sonntag
Sternmarsch nach Elmau
Route 1 – Garmisch-Partenkirchen (Fahrradkorso)
Beginn 7 Uhr Bahnhofsplatz – in Richtung Elmau
Route 2 – Garmisch-Partenkirchen
Beginn 7 Uhr am Bahnhofsplatz – via Berggasthof Wamberg – in Richtung Elmau
Route 3 – Garmisch-Partenkirchen
Beginn 7 Uhr am Bahnhofsplatz – via über Vordergraseck – in Richtung Elmau
Route 4 – Klais
Beginn 8 Uhr am Bahnhof Klais, dann auf der Mautstraße in Richtung Elmau
Route 5 – Mittenwald
Beginn 8 Uhr am Bahnhof Mittenwald – Bergstrecke in Richtung Elmau
Antikapitalistische Demonstration „Der Gipfel kommt – Wir auch!“
Beginn 12 Uhr Camp-Eingang, Protestcamp Garmisch-Partenkirchen
Weitere Informationen zum Bündnis Stop G7 Elmau unter:
www.stop-g7-elmau.info
Presseanfragen bitte an:
presse@stop-g7-elmau.info
Telefonische Anfragen über unser Pressetelefon unter der Nummer:
0179/1784491
Oder an die PressesprecherInnen persönlich:
Georg Ismael (0157/80611638)
Cornelia Teller (0176/84685437)
Simon Ernst (0151/15431550)
Benjamin Ruß (0176/83173177)
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